Neustart der Naturschutzarbeit

Büdingen-Wolf (hr). Seit 2016 setzt sich
Jagdpächter Hans-Dieter Stehr in seinem
Revier Büdingen-Wolf für Naturschutzarbeit
vor allem in der Feldflur ein. Unterstützung
findet er dabei vor allem durch Landwirt
Mathias Mäser, aber auch die
Jagdgenossenschaft Büdingen, die
Hegegemeinschaft Büdingen-Nord und
mittleweile den Wetterauer Jagdclub für die
notwendige Hintergrundarbeit.
„Im letzten Jahr“, so Stehr, „hat die lang
anhaltende Hitze und das fehlende Wasser die
Neueinsaat und das hochwertige Saatgut
regelrecht verbrannt“. Damit wurden auch
wichtige Spendengelder zunichte gemacht. In
diesem Jahr wagen Stehr und Mäser einen
Neuanfang auf den über zwei Kilometer langen
renaturierten Graswegen. Den Anfang machte der
Wolfer Landwirt mit dem sogenannten „doppelten
Weg“ an der Büdinger Stadtgrenze. Diese
zusammengelegten Wege bieten jetzt immerhin
über 800 Quadratmeter Fläche, die von Mäser
zuerst gegrubbert und für die Neueinsaat mit der
Mischung „Oberhessen“ hergerichtet wurde. Dazu
Wetterauer Waidwerk – 04/2024 Juli/ August
bot sich das feuchte Wetter der letzten Wochen
an.
Mit dem Saatgut „Oberhessen“, vom Hersteller
Saaten-Zeller speziell für die Bedürfnisse des
Reviers Büdingen-Wolf mit 38 verschiedenen
Kräuter- und Blühpflanzen bienen-, aber auch
niederwildgerecht gemischt, soll es im Sommer
wieder in der Feldgemarkung blühen. In diesem
Jahr besonders wichtig, weil durch die Fruchtfolge
der Weizen früh im Jahr geerntet wird und dann
auch Deckung und Nahrung fehlt. Später werden
auch die restlichen renaturierten Graswege
gegrubbert und eingesät

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