Bei der Hubertusfeier Zusammenhalt angemahnt

Oppershofen (hr). Die Hubertusfeier des Wetterauer Jagdclubs sah zum Abschluss des Vereinsjahres die Jägerfamilie im Gasthaus „Zur Wetterau“ in Oppershofen.

Vereinsvorsitzender Thomas Ulrich hieß zahlreiche Mitglieder willkommen, die trotz der beginnenden Drückjagdsaison den Weg zur Hubertusfeier gefunden hatten. Nach gutem Brauch stimmten die Jagdhornbläser, an diesem Abend als kopfstarkes Korps vertreten, mit ihren Signalen auf den gemeinsamen Abend ein. Unter Hornleitung von Herbert Schmidt umrahmten die Jagdhörner auch den weiteren Verlauf der Hubertusfeier. Dazu gehörte auch die Ehrung von Jagdhornbläsern. Bläserobmann Hans-Jörg Schröder zeichnete für 40jähriges aktives Wirken im Jagdhornbläserkorps Theo Bauer aus. Beim Bläserschießen 2023 wurden auch die von den Jagdhornbläsern in Erinnerung an ihre verstorbenen Bläserkameraden Fritz Meisinger und Josef Koneberg gestifteten Ehrenscheiben ausgeschossen. Die Josef Koneberg-Ehrenscheibe sicherte sich Hans-Jörg Schröder mit der Bläserbüchse, Christoph Winkler mit der eigenen Waffe die Fritz Meisinger-Ehrenscheibe. Der Wanderpokal in der Disziplin mit der Clubwaffe ging an Norbert Reiss.

Die Jagdhornbläser des Wetterauer Jagdclubs stimmten mit ihren Jagdsignalen und -märschen auf die Hubertusfeier ein.

Bläserobmann Hans-Jörg Schröder (2.v.l.) ehrte Theo Bauer (links) für 40 Jahre Bläserarbeit im Wetterauer Jagdclub. Die neu gestiftete Josef Koneberg-Ehrenscheibe sicherte sich Hans-Jörg Schröder beim Bläserschießen 2023 mit der Bläserbüchse, während Christoph Winkler (rechts) mit der eigenen Waffe die Fritz Meisinger-Ehrenscheibe erzielte. Der Wanderpokal in der Disziplin mit der Clubwaffe ging an Norbert Reiss (2.v.r.). hr/alle Fotos: Stehr

Die Hubertusfeier war der geeignete Rahmen für den Vorsitzenden Thomas Ulrich, um Neumitglieder vorzustellen. Die Jägerfamilie freute sich über den Zuwachs mit Karl-Heinrich Koch, Konstantin Langsdorf, Markus Ewald, Radka Maria Schneider und Marius Keden. Und es gab noch einen Bonus obendrauf: Schießobmann Sebastian Groß spendierte einen Rehbockabschuss in seinem Revier. Das Los fiel auf Konstantin Langsdorf.

Vorsitzender Thomas Ulrich (rechts) und Schießobmann Sebastian Groß (links) mit den Neumitgliedern des Wetterauer Jagdclubs. Von links Karl-Heinrich Koch, Konstantin Langsdorf, Markus Ewald, Radka Maria Schneider und Marius Keden.

Sebastian Groß (links) stiftete einen Rehbockabschuss. Den gewann der (damals noch angehende) Jungjäger Konstantin Langsdorf.

Mit der Hubertusrede als Mittelpunkt einer Hubertusfeier war in diesem Jahr Hans-Dieter Stehr, Jäger und Mitglied des Wetterauer Jagdclubs seit 40 Jahren, betraut. Seine Botschaft war die nicht die allseite bekannte Hubertuslegende, denn der langjährige Öffentlichkeitsarbeiter setzte weidmännisches Verhalten bei jedem voraus! Ihm war es wichtig, „Motivtation nach innen zu bewegen, den Zusammenhalt zwischen den Mitgliedern in einem Jagdverein zu fördern“, der im letzten Jahr sein 75. Jubiläum feiern konnte. In einer Zeit von Mails, WhatsApp und Künstlicher Intelligenz mahnte Stehr das „persönliche Wort und alte, beste, eigentlich immer wieder junge Traditionen des Wetterauer Jagdclubs an. Stehr rief Charakterköpfe und Stimmungsmacher des Wetterauer Jagdclubs wie Hubert Watzl, Fritz Meisinger, Wolfgang Sailer, Werner Hintze und den unvergessenen Witzeprofi Hans Sandner. Stehr erinnerte an die Passage der Vereinshymne, in der es heisst: „Wir lieben frisches, frohes Jagen, geh’n aus dem Wege Sorg und Plagen, Kam’raden ohne Unterschied, die Jägerei ist unser Bindeglied!“ Und mit der zweiten Strophe der Wetterauer Jäger-Hymne: „Wer liebt das Wild und die Natur und denket nicht ans Schießen nur, ist unser Freund, er komm‘ herein, zum Wetterauer Jagdverein!“ warb er für das organisierte Jagdwesen.

Bei der beliebten Tombola konnte Vereinsvorsitzender Thomas Ulrich seine Fähigkeiten als Moderator zum Besten geben. Sein Dank galt allen Spendern der Tombolapreise. In geselliger Runde und gutem Essen klang die Hubertusfeier aus.

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